(Fr)Essen wie Pohlsee in Frankreich

(Fr)Essen wie Pohlsee in Frankreich

Hi Mama und liebste Geschwistermeute!

Mit der Unterordnung klappt das einfach nicht! Mein Rudel will nicht hören und ist völlig unberechenbar. Plötzlich wird Ersatzfell (für sie) und Halsband und Leine (für mich) in einen Koffer geschmissen und los geht es. Letztes Mal war es im April soweit. Keine Ahnung, wo wir die paar Tage waren, aber das Futter und das Programm war soweit OK.

Jetzt im Juli bellte der Nachbar, Monsieur Dopi, ganz ähnlich wie die Kameraden im April. Nur noch ein wenig nasaler – und vor allem tat er ganz „fürnehm“. Dabei sah er aus, wie ein Ochsenfrosch kurz vor der Detonation. Aber der Gute steckte mir, dass die Gänseleberpastete hier ganz vorzüglich wäre und so manches andere auch. Zwar will ich nicht wie er so eine Art hundlicher Hefeteig werden, aber auf das lecker Futter, was Hund dort so speist, war ich ja sehr neugierig. Na ja, und für die gute Figur sorgen ja schon (wie bei Schwester Bea) die vielen Schwimm-Ausflüge.

Schon auf der Hinfahrt hatte ich im Burgund gleich am ersten Morgen den Hoteleigenen Yorkshire-Kläffer auf Baguette bestellt. Hab` ich aber nicht bekommen (obwohl ich ihn doch selbst erlegt und zerteilt hätte. Frech, wie dieser Nachtwächter war, hätte er das verdient). Frauchen meinte, dass das aber nicht wirklich typisch französisch sei.

Dann hatte ich natürlich auch mal nachgesehen, wie das so mit zarten Froschschenkeln ist. Zur Klärung der Qualität waren diverse Tümpel-Tauchgänge nötig. Das war ne` richtig coole Idee von mir! Ich stinke gern!

Im Ferienhaus angekommen war es dann soweit: Zwar wurde zur Feier des Tages kein Bär gegrillt, aber Baguette, Croissants, Pasteten und Käse – köstlich! Ich konnte es nicht mehr abwarten, also bin ich sofort im Garten auf Beutesuche gegangen. Aber an den Bäumen hingen statt der versprochenen Pasteten doch nur harzige Pinienzapfen. Wer`s mag…

Kein Vergleich dagegen waren die Austern. Als Hund von Welt muss man die salzigen Knusprigkeiten mal gekostet haben. Aber Leute, laßt die Pfoten bloß von den grünen Flaschen. Da kriegt man die große Flatter.

Wie gut, dass eine schöne, kalte Dusche im Leben immer wieder alles auf Spur bringt. Ansonsten kann ich mich nur Schwester Bea`s Tagesablauf anschließen: Schwimmen, Tauchen, Abtauchen im kalten Haus, Duschen im Sprenger. Wir sind eben wahre Pohlseer!!!

Munter bleiben, Eure Blicka


1 Kommentar

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  1. Banya 29 Juli, 2013, 17:24

    Hi Blicka,
    oh, das ist ja so ungerecht! Du hast ein Croissant bekommen und ich nicht, als wir in Frankreich waren! Als Begründung hieß es immer: Das ist kein Croissant, sondern ein Peng Oh Schokolaah und Schokolade ist für Hunde giftig. Ich habe keine Ahnung, warum das nun ein Peng gewesen sein soll. Es hat überhaupt nicht geknallt, dafür hat es aber genauso gerochen wie die Croissants, nur außerdem nach Schokolade. Ich glaube, das Ganze war eine Schutzbehauptung von meinen Leuten, damit sie nicht teilen müssen. Peng kenne ich nämlich noch von Silvester, und das konnte man gar nicht fressen, sondern nur hören.
    Den Inhalt der grünen Flaschen haben meine Leute mir übrigens auch vorenthalten. Was meinst Du, wollen wir im August mal schauen, ob wir gemeinsam an so etwas rankommen? Ich habe mich bislang leider nicht sonderlich geschickt beim Organisieren angestellt, aber dieses Wochenende hatte ich doch mal Erfolg. Wir waren bei den Eltern von meinen Leuten und irgendjemand hatte ein ganzes Blech mit Tortenboden in Nasenhöhe für mich bereitgestellt. Leider war ich nicht schnell genug und habe nur etwas ein Kuchenstück futtern können. War aber gut! Es macht Spaß, Menschen zu besuchen, deren Wohnung nicht hundesicher ist…
    Viele Grüße
    Deine Banya
    PS: Die auf dem Gartensprengerbild könnte auch ich sein. Das macht Spaß, oder? Wir sehen uns echt ganz schön ähnlich, aber meine Ohren sind leider nur etwa halb so groß wie Deine. Vielleicht lasse ich mir Ohrlöcher stechen und hänge Gewichte dran.

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